A
Genauigkeit
Grad der Übereinstimmung zwischen einer Messung und einem akzeptierten Referenzniveau oder -wert.
Umgebungstemperatur
Die umgebende Temperatur; alle Seiten umfassende Temperatur.
Arrhenius-Plot
In der chemischen Kinetik stellt ein Arrhenius-Plot den Logarithmus einer Reaktionsgeschwindigkeitskonstante, ln(k), aufgetragen gegen den Kehrwert der Temperatur 1/T dar. Arrheniusgraphen werden häufig verwendet, um die Auswirkung der Temperatur auf die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen zu analysieren. Für einen einzigen geschwindigkeitsbegrenzten, thermisch aktivierten Prozess ergibt ein Arrheniusgraph eine gerade Linie, aus der sowohl die Aktivierungsenergie als auch der präexponentielle Faktor bestimmt werden können.
Arrhenius-Theorie
Das Arrhenius-Theorem besagt, dass sich die Permeationsrate, Transmissionsrate, Diffusivität oder Löslichkeit mit der Folientemperatur entsprechend der folgenden Gleichung(en) verändern: P=P0 exp (-Ep/RT); TR=TR0 exp (-ETR/RT); D=D0 exp (-ED/RT); S=S0 exp (-ES/RT) wobei P, TR, D und S die gemessenen Eigenschaften sind, P0, TR0, D0 und S0 die jeweiligen Konstanten, E die Aktivierungsenergie, R die Gaskonstante und T die absolute Temperatur. Die Arrhenius-Gleichung wurde empirisch überprüft, um das Temperaturverhalten der Stoffübergangseigenschaften mit experimenteller Genauigkeit über relativ große Temperaturbereiche hinweg zu bestimmen.
ASTM International
ASTM International ist eine der größten freiwilligen Normenorganisationen weltweit. Wir sind eine gemeinnützige Organisation, die ein Forum für die Entwicklung und Veröffentlichung von internationalen Konsensnormen für Materialien, Produkte, Systeme und Dienstleistungen bietet. ASTM-Normen werden von Einzelpersonen, Unternehmen und anderen Institutionen weltweit verwendet.
ASTM-Norm
Eine Norm ist ein Dokument, das im Rahmen des Konsensprinzips der ASTM entwickelt und festgelegt wurde und das die Anforderungen unserer Verfahren und Bestimmungen erfüllt. Normen mit vollständiger Übereinstimmung werden unter Einbezug von Beteiligten mit einem Interesse an deren Entwicklung und Einsatz entwickelt.
ATM
Abkürzung für physikalische Atmosphäre.
B
Bar
Eine Druckeinheit. Ein bar entspricht 100.000 Pa (Pascal), 750,062 mmHg, 29,53 InHg, 14,504 psi und 0,987 ATM (physikalische Atmosphären). Siehe SI-Einheiten.
Luftdruck
Druck der Atmosphäre. Wird üblicherweise als die Höhe (in Millimetern mmHg) einer Quecksilbersäule ausgedrückt.
Barriere
Objekt oder Vorrichtung, wie etwa eine Polymerfolie, welche(s) zur Einschränkung der freien Bewegung und Vermischung von Mengen oder Bereichen mit höherer oder niedrigerer Konzentration vorgesehen ist.
Sperrkunststoffe
Kunststoffe, die den Durchtritt von Sauerstoff, Wasserdampf und anderen Dämpfen oder Gasen verhindern.
Nulllinie
Siehe Nullpunkt.
Blisterverpackung
Verpackung mit mehreren kleinen Kammern für einzelne Produkte. Wird häufig, jedoch nicht ausschließlich, für Arzneimittelkapseln eingesetzt.
Bypass
Es wird kein Gas von den Testzellen zum Sensor geleitet. Der Sensor befindet sich in einem geschützten Zustand.
C
Kalibrierung
Verfahren zur Abstimmung des quantitativen Messinstruments entsprechend der akzeptierten Referenz. Siehe Genauigkeit.
Trägergas
Nimmt das Permeat auf, das durch eine Prüfbarriere dringt und trägt (transportiert) dieses zur Quantifizierung zum Detektor. Permeations-Messgeräte setzen hierfür Stickstoffgas ein.
Zelle
Siehe Testzelle.
Konform zu CFR 21 Teil 11
Der Code of Federal Regulations befasst sich mit den Richtlinien der United States Food and Drug Administration (FDA) für elektronische Berichte und elektronische Unterschriften (ERES).
Konditionierung
Zeitraum, der für die Akklimatisierung einer Folie oder Verpackung an die Bedingungen innerhalb der Testzelle oder Klimakammer eingeräumt wird. Die Konditionierung verkürzt die Testzeit, die zum Erreichen eines Gleichgewichtszustands benötigt wird, und erhöht so den Durchsatz.
Konditionierungszeit
Vom Bediener festgelegte Anzahl von Stunden, in denen eine Probe konditioniert wird.
Konvergenzzeit
Vom Bediener festgelegte Anzahl von Stunden, über die die Messwerte der Transmissionsrate verglichen werden sollen. Die Messwerte der Transmissionsrate werden verglichen, um zu bestimmen, ob die Konvergenzkriterien (also ein Gleichgewicht) erreicht wurden.
Konvergenzprüfung
Verfahren, durch welches der Computer bestimmt, wann ein Testmaterial ein Gleichgewicht erreicht hat. Die Transmissionsrate von Testmaterialien wird für festgelegte Zeiträume untersucht und verglichen.
Coulometrischer Sensor
Brennstoffzelle, welche dem Faradayschen Gesetz entsprechend funktioniert. Wird der coulometrische Sensor Wasserdampf ausgesetzt, so generiert der Sensor einen elektrischen Strom proportional zur Menge von Wasserdampf, welche in den Sensor eintritt.
Coulox® coulometrischer Sensor
Patentierter Sensor von MOCON. Jedes O2-Molekül, das in die Zelle eintritt, wird durch den Sensor geleitet, um dort verbraucht zu werden, wodurch ein elektrischer Strom erzeugt wird, der direkt proportional zur Anzahl von O2-Molekülen ist. Es handelt sich um einen absoluten Sensor, der keine Kalibrierung erfordert.
CO2TR (Kohlendioxiddurchlässigkeit.)
Wird typischerweise in cc/(m2×Tag) gemessen. Entspricht der Menge von CO2, die eine Barriere durchdringt.
D
Deaktivieren
Entfernen eines Moduls aus der Testrotation. Module werden durch Klick auf Steuerung-Pause deaktiviert.
Desorbieren
Verlassen oder Freigabe aus einer Barriere.
Differenzdruckverfahren
Siehe Manometrische Methode
Diffusion
Der Vorgang, bei dem Materie aufgrund zufälliger Molekularbewegungen von einem Teil einer Folie zu einem anderen transportiert wird. Innerhalb einer Folie verhält sich jedes Molekül unabhängig von den jeweils anderen. Kommt es zu einer Kollision, bewegen sich Moleküle zu Bereichen mit niedrigerer Konzentration und manchmal zu Bereichen mit höherer Konzentration. Da die Anzahl von Molekülen auf der Testgasseite einer Folie höher ist als die Anzahl von Molekülen auf der Trägergasseite, erfolgt die Bewegung der Moleküle allgemein in Richtung des Trägergases. Die Diffusion wird üblicherweise in der Einheit cm2/sec ausgedrückt. Die Diffusion variiert je nach Temperatur und gelegentlich der Konzentration des Permeats (siehe Erstes Ficksches Gesetz).
Diffusionskoeffizient
Ein für eine bestimmte Barriere und ein bestimmtes Permeat spezifischer Koeffizient, der das Verhältnis zwischen dem Massenfluss des Permeats und der Massenkonzentration des Permeats über die Barriere hinweg beschreibt. Der Diffusionskoeffizient (D) wird durch das Ficksche Gesetz beschrieben und wird üblicherweise in cm2/sec ausgedrückt. Andere Ausdrücke sind m2/Tag, cm2/Tag, m2/in, in2/sec und in2/min.
Triebkraft
Stoffe tendieren von Natur aus dazu, sich von höheren chemischen Potentialen zu niedrigeren zu bewegen. Dies regt ein Molekül dazu an, in ein Polymer zu diffundieren.
Doppelfolien-Testkartusche
Abnehmbare Testzelle, die zwei Folienproben zur Prüfung in einem Folien-Permeationsmessgerät mit hohem Durchsatz aufnehmen kann.
E
Gleichgewicht
Der Punkt, an dem die Menge von Permeat, die durch ein Testmaterial dringt, sich mit einer gleichmäßigen Rate stabilisiert. Der Computer meldet den Gleichgewichtswert als finale Transmissionsrate des Materials.
Gleichdruckverfahren
Siehe Isostatische Methode
F
Ficksches Verhalten
Ein Material, das einen linearen Zusammenhang zwischen der Triebkraft und der Transmissionsrate aufweist. Ficksches Verhalten wird beobachtet, wenn ein bestimmtes Permeat entsprechend der mathematischen Gleichung, die dem ersten und zweiten Fickschen Gesetz unterliegt, durch eine bestimmte Polymerfolie diffundiert. Bei isostatischen Durchlässigkeitsprüfungen kann der Gleichgewichtswert der Permeationsrate, Transmissionsrate, Löslichkeit und Diffusionsrate eines Polymer-Permeat-Paares, welches Verhalten entsprechend der Fickschen Kurve aufweist, mithilfe der Pasternakschen Lösung des Fickschen Gesetzes vorhergesagt werden. HINWEIS: Viele organische Permeate reagieren mit Polymermaterialien, was zu nicht-Fickschem Verhalten führt und die Vorhersage der Gleichgewichtswerte verhindert.
Erstes Ficksches Gesetz
Die von Fick im Jahr 1855 angewandte mathematische Gleichung, welche Diffusion mit Wärmeleitung in Bezug setzt. Die mathematische Theorie der Diffusion eines Stoffes basiert daher auf der Hypothese, dass die Übertragungsrate eines durch eine Einheitsfläche eines Bereichs diffundierenden Stoffes proportional zum senkrecht für den Bereich gemessenen Konzentrationsgradienten ist, d. h. F=-D ∂C/∂x, wobei F die Übertragungsrate pro Einheitsfläche des Bereichs ist, C die Konzentration des diffundierenden Stoffes, x die senkrecht zum Bereich gemessene Raumkoordinate und D der Diffusionskoeffizient.
Zweites Ficksches Gesetz
Das zweites Ficksche Gesetz ist die grundlegende Differentialgleichung der Diffusion in ein Medium. Sie lautet: ∂C/∂t=D∂2C/∂x2 wobei C die Konzentration des diffundierenden Stoffs ist, x die senkrecht zum Bereich gemessene Raumkoordinate und D der Diffusionskoeffizient. Hierbei wird angenommen, dass nur ein Diffusionskoeffizient in der x-Richtung besteht.
Folien-Testkartusche
Abnehmbare Testzellenbaugruppe zur Permeationsprüfung von Barrierefolien
Durchflussrate
Die volumetrische Rate, mit der sich Gas durch das Modul bewegt.
Fluss
Die Durchfluss- oder Übertragungsrate eines Permeats. Dieser Begriff wird üblicherweise zur Darstellung der Menge von Permeat verwendet, welche die Einheitsfläche einer bestimmten Oberfläche pro Zeiteinheit überquert.
Folienmaske
Reduziert den exponierten Bereich einer Folienprobe (üblicherweise mit einer niedrigen Barriere) oder hält eine empfindliche Probe in der Testzelle.
G
Gasflussrate
Siehe Durchflussrate.
Gasdruck
Pfund pro Quadratzoll (psi) der Test- und Trägergase. Wird zur Regulierung der relativen Luftfeuchtigkeit mittels der am Modul angebrachten Druckregelknöpfe verwendet.
Glasübergangstemperatur
Die Temperatur, bei der ein amorphes Material (wie etwa Glas oder Polymer) von einem spröden, glasähnlichen Zustand in einen plastischen Zustand übergeht. Für viele Polymere, wie etwa Acryl und dessen Derivate, besteht ein solcher Übergangspunkt, der von der Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Estergruppe abhängt. Die Tg von Glas hängt von dessen Zusammensetzung und dem Ausmaß der Glühbehandlung ab. Beispiel: Die Tg von PET liegt bei 70 C.
Gravimetrisches Verfahren
Auch als Tiegeltest bekannt – Messung von Feuchtigkeitsverlust oder -zunahme nach Gewicht.
GTR
Gasdurchlässigkeit
H
Hochvakuumfett
Hochraffiniertes Fett, das zur Versiegelung eines Testmaterials in der Testzelle sowie zur Schmierung von Teilen des Moduls verwendet wird.
Homogenes Material
Barrierematerial, das über die gesamte Dicke der Barriere hinweg über die gleichen Grundeigenschaften verfügt.
Hydrophil
Bezeichnet Stoffe, die Wasser absorbieren. Eine hydrophile Substanz verbindet sich auf molekularer Ebene mit Wasser.
Hydrophobes Material
Bezeichnet Materialien, die Wasser abweisen.
Hygroskopisches Material
Bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen. Eine hygroskopische Substanz zieht Wasser aktiv an und absorbieren dieses, ohne sich zu binden.
Wasser in HPLC-Qualität
Hochreines, destilliertes Wasser (manchmal auch dreifach destilliertes Wasser genannt). Wasser in HPLC-Qualität vermeidet die Bildung von Kesselstein, der die Rohrleitungen blockieren kann. Es wird im Verdunster eingesetzt, wo seine hohe Reinheit für präzise RH-Ergebnisse benötigt wird. Es stellt die einzige empfohlene Wasserquelle für die Reservoirs in Permeationsprüfinstrumenten von MOCON dar. HPLC ist ein Akronym für High-Pressure Liquid Chromatography (Hochdruckflüssigkeitschromatographie).
I
Individual Zero
Methode, mit der bei hohen Barrieren genauere Ergebnisse erzielt werden. Der Computer schickt Stickstoff durch beide Ventile der Testzelle und leitet ihn anschließend zum Sensor, um die Menge des in ihm enthaltenen Permeatdampfs zu bestimmen. Da das Trägergas diesen Permeatdampf aufgrund von Lecks an den Kanten oder aufgrund anderer Faktoren aufgenommen hat, zieht der Computer diesen Betrag von der bei der Prüfung erhaltenen Transmissionsrate ab. So wird eine äußerst präzise tatsächliche Transmissionsrate bestimmt. Im Wesentlichen entspricht dies dem Eigenleck einer einzelnen Testzelle und der eingefüllten Probe.
Integrierte Kartusche zur Verpackungsprüfung
Die Kartusche für die Permeationsprüfung von Verpackungen erfordert keinen Klebstoff oder Epoxid zur Aufnahme der Probe.
IQ/OQ/PQ
Die Verifizierung von Maschinen und Anlagen besteht in der Regel aus Installationsqualifizierung (IQ), Betriebsqualifizierung (OQ) und Leistungsqualifizierung (PQ).
ISO
Internationale Organisation für Normung – Ein internationales Normungsgremium, das sich aus Vertretern verschiedener nationaler Normungsorganisationen zusammensetzt und dessen Ziel die Förderung proprietärer, industrieller und kommerzieller Normen ist. Ihr Hauptsitz befindet sich im schweizerischen Genf und sie ist in 164 Ländern tätig.
Isostatisches Prüfverfahren
Ein Prüfverfahren, bei dem eine Testfolie in eine Permeationszelle geklemmt wird. Der Test teilt die Zelle in zwei Kammern. Ein Testgas strömt kontinuierlich durch die Zellkammer mit hoher Konzentration und ein inertes Trägergas durch die Zellkammer mit niedriger Konzentration. Der Partialdruckgradient des Permeats stellt die Triebkraft für die Permeation des Permeats in die Zellkammer mit niedriger Konzentration dar, wo dieses zur Quantifizierung zu einem Detektor transportiert werden kann. Der Ruhezustand ist erreicht, wenn die kontinuierlich überwachte Transmissionsrate unter gleichbleibenden Temperaturbedingungen und Permeatdampfdruck konstant bleibt.
J
JIS
Japanisches Normungsinstitut
K
Kelvin (SI-Symbol – K)
Kelvin ist die SI-Basiseinheit der absoluten thermodynamischen Temperaturskala, deren absoluter Nullpunkt bei -273,15 °C liegt und die das Celsius-Temperaturintervall verwendet.
L
Leckage-Rate
Menge von Permeatdampf, welche durch Leckagen an den Kanten oder aufgrund anderer Faktoren in das Trägergas eintritt. Dieser Wert wird während der individuellen Nullpunkteinstellung bestimmt und später von der scheinbaren Transmissionsrate abgezogen, um die tatsächliche Transmissionsrate zu bestimmen.
M
Manometrische Methode (auch bekannt als Differenzdruckverfahren)
Universelles Prüfverfahren für nahezu alle Gase zur Bestimmung der Gasdurchlässigkeit durch flächige Kunststoffmaterialien wie Folien, Platten, Laminate, coextrudierte oder beschichtete Materialien unter Differenzdruck.
Mikrometer
Einheit der Dickenmessung. Ein Mikrometer entspricht 3,93 x10-5 Zoll (1x10-6 Meter).
mil
Einheit der Dickenmessung. Ein mil entspricht 1 x 10-3 Zoll.
mmHg
Millimeter Quecksilbersäule. Eine Einheit des Atmosphärendrucks. Der Standard-Atmosphärendruck auf Höhe des Meeresspiegels beträgt 760 mmHg. 1 mmHg = 0,0193371 psi.
Modul
Das Modul enthält die Umgebung, in der Folien und Verpackungen geprüft werden.
Mol
Abkürzung für Mol, die Basiseinheit des Internationalen Einheitensystems (Système international d' unités, abgekürzt „SI“) für die Stoffmenge. Ein Mol entspricht numerisch dem Molekulargewicht; 1 mol = 6,023 x 1023 Atome. Siehe Mol.
N
N2
Chemische Abkürzung für das Stickstoffmolekül. Zwei Stickstoffatome bilden ein Stickstoffmolekül. Siehe Stickstoff.
Stickstoff
Hauptbestandteil des Trägergases von Permeationsprüfinstrumenten. Er transportiert das Permeatgas, das durch eine Folie oder Verpackung dringt, zur Quantifizierung zum Sensor des Instruments.
Stickstoffspülen
Vorgang, bei dem Stickstoff (Trägergas) zur Entfernung von Restwasserdampf aus einer Zelle, Verpackung oder einem Sensor eingesetzt wird.
O
OTR (Sauerstoffdurchlässigkeit)
Wird üblicherweise in cc/ (m2×Tag) gemessen. Ist die Steady-State-Rate, mit der Sauerstoffgas bei bestimmten Temperatur- und relativen Feuchtigkeitsbedingungen durch eine Folie dringt.
P
Verpackungs-Adapterkartusche
Kartusche mit Anschlüssen für Trägergas zur Aufnahme von Verpackungen zum Einsatz bei Verpackungsprüfgeräten oder PackRack.
Verpackungs-Halterungsfolie
Einwegfolien zur Aufnahme von Verpackungen in Verpackungs-Testkartuschen.
Verpackungs-Testkartusche
Vorrichtung zur Aufnahme von Verpackungen für die Durchlässigkeitsprüfung.
PackRack-Halterung
Halterung, welche die Verwendung von Verpackungs-Testkartuschen mit einem Folien-Permeations-Messgerät und einem Remote-Testkartuschenadapter ermöglicht.
Pascal
Die SI-Einheit für Druck. Ein Pascal entspricht 0,9869233 x 10-5 Atmosphären. Siehe SI-Einheiten.
Perm
Eine Maßeinheit der Permeanz. Ein metrisches Perm entspricht 1 gm/(m2•Tag•mmHg); ein Perm im Fuß-Pfund-System entspricht 1 grain/(in2•h•inHg).
Permeabilitätskoeffizient
Produkt der Permeanz und der Dicke einer Barriere. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird zum Beispiel in SI-Einheiten als mol•mm/(m2•s•Pa) und in metrischen Einheiten als gm•cm /(m2•Tag•mmHg) gemessen. Die Durchlässigkeit ist eine Eigenschaft eines homogenen Materials.
Permeanz
Verhältnis der Transmissionsrate der Barriere zur partiellen Dampfdruckdifferenz über die Barriere. Die Wasserdampf-Permeanz wird in SI-Einheiten als mol/(m2•s•Pa) und in metrischen Einheiten als gm/(m2• Tag•mmHg) (auch als metrisches Perm bezeichnet) gemessen.
Permeat
Gas, Dampf oder andere physische Objekte, die eine Barriere durchdringen.
Permeation
Permeation bezeichnet das Eindringen eines Permeats (wie etwa Flüssigkeit, Gas oder Dampf) in einen Feststoff. Sie hängt unmittelbar mit dem Konzentrationsgradienten des Permeats zusammen, der spezifischen Durchlässigkeit eines Materials und der Diffusivität der Masse des Materials. Die Permeation wird durch Gleichungen wie die Fickschen Diffusionsgesetze dargestellt.
Permeationsrate
Die auf die Dicke normierte Transmissionsrate. Die Permeationsrate wird üblicherweise als ein (gm oder cc) von (Gas oder Dampf) bei 1 (cm oder mil) pro Einheitsfläche Material (m2 oder 100 in2) in einer diskreten Zeiteinheit (Tag oder Sek.) ausgedrückt und auf eine Atmosphäre normiert (760 mmHg oder atm). Ist das Material homogen, kann die Permeationsrate in die Transmissionsrate für jede beliebige Dicke umgewandelt werden. Die Transmissionsrate ist umgekehrt proportional zur Dicke (TR = P/x).
Poröses Verpackungsmaterial
Ein für medizinische Verpackungen verwendetes Material, das eine biologische Barriere sowie Schutz vor Umwelteinflüssen bieten und gleichzeitig einen ausreichenden Luftstrom ermöglichen soll, um bei Gassterilisationsmethoden eingesetzt werden zu können (z. B. medizinische Papiere und Tyvek®)
Präzision
Grad der Übereinstimmung einzelner Messungen. Relativ zum Prüfverfahren gibt die Präzision den Grad der Übereinstimmung einzelner Messungen unter festgelegten, gleichartigen Bedingungen an.
Druck
Siehe Gasdruck.
Gleichung P = SD
Permeation durch eine Polymerfolie oder -bahn ist ein Maß für die Übergangsrate des Permeats im Ruhezustand, welche üblicherweise durch die Durchlässigkeitskonstante P ausgedrückt wird. Die Durchlässigkeitskonstante ist das Produkt von zwei grundlegenden Parametern für den Stoffübergang: dem Diffusions- und den Löslichkeitskoeffizienten. Der Diffusionskoeffizient D gibt an, wie schnell eindringende Moleküle die Barriere in Richtung der niedrigeren Konzentration oder des niedrigeren Partialdrucks durchdringen. Der Löslichkeitskoeffizient S beschreibt die Menge von durchdringenden Molekülen, die bei Gleichgewichtsbedingungen in der Folie zurückgehalten oder gelöst werden. Diese Gleichung gilt für Situationen, in denen D unabhängig von der Permeatkonzentration ist und S dem Henry-Gesetz zur Löslichkeit folgt.
psi
Abkürzung für Pfund pro Quadratzoll (Druck).
psig
Abkürzung für Pfund pro Quadratzoll (relativer Druck).
Q
Qualitätssicherung (QA)
Besteht aus dem „Teil des Qualitätsmanagements, der Gewissheit bei der Einhaltung von Qualitätsanforderungen geben soll“. Bezieht sich darauf, wie ein Prozess durchgeführt oder ein Produkt hergestellt wird. Die Gewissheit, welche die Qualitätssicherung bietet, bezieht sich auf zwei Bereiche – nach innen für die Geschäftsführung und nach außen gegenüber Kunden, Regierungsbehörden, Aufsichtsbehörden, Zertifizierern und Dritten.
Qualitätskontrolle (QK)
Der „Teil des Qualitätsmanagements, der sich auf die Erfüllung von Qualitätsanforderungen konzentriert“. Der prüfende Aspekt des Qualitätsmanagements, der sich üblicherweise auf die Fähigkeit einer Verpackung bezieht, den erforderlichen Schutz zu bieten, um die berechnete Haltbarkeit zu erreichen.
R
RH
Siehe relative Luftfeuchtigkeit.
Relative Luftfeuchtigkeit (RH)
Verhältnis der Menge von Wasserdampf in der Luft zur maximalen Kapazität der Luft bei einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Druck. Die Transmissionsrate vieler Barrierekunststoffe hängt von der relativen Luftfeuchtigkeit ab, bei der die Transmissionsrate getestet wird.
Remote-Folientestzelle
Eigenständige Folientestzelle für den Einsatz bei Wärmekammern, die über Schlauchleitungen mit einem Remote-Testkartuschenadapter verbunden sind.
Remote-Testkartuschenadapter
Kartusche mit Anschlüssen für Trägergas zur Verbindung mit Verpackungs- oder Remote-Testzellen und Zubehör, verwendet für Folien-Testgeräte.
Reproduzierbarkeit
Präzisionsgrad eines eingesetzten Systems oder Prüfverfahrens. Ein System mit hoher Wiederholbarkeit liefert äußerst konsistente Ergebnisse. Das heißt, dass wenn ein und derselbe Test zweimal mit einem Testmaterial durchgeführt wird, die Ergebnisse nahezu identisch sein sollten.
Auflösung
Geringste wahrnehmbare Differenz bei der Veränderung des Ausgangssignals eines Instruments.
Nullung
Methode zur Minimierung der Auswirkungen von Umgebungs- oder sonstigen Faktoren, die nicht in den Prüfdaten enthalten sein sollten. Der vom Bediener für die Nullung eingegebene Wert teilt dem Computer mit, wann die Nullung durchgeführt werden soll. Der Nullungs-Wert setzt die Testparameter zurück. Es können keine Testzellendaten erhalten werden, bis der Nullungs-Basiswert bekannt ist, da dieser Wert von jedem Probendatenpunkt abgezogen wird. Der Nullungs-Basiswert ist ein flüchtiger Wert, der regelmäßig bestimmt wird, um genaueste Testwerte zu liefern.
S
Sccm
Abkürzung für Standard-Kubikzentimeter pro Minute.
Empfindlichkeit
Grad, bis zu dem ein Instrument auf eine definierte eingehende Menge des zu erkennenden Phänomens reagiert. Ein besonders empfindliches Instrument erkennt äußerst geringe Veränderungen im Messbereich.
Mindesthaltbarkeit
Zeitraum, für den ein Produkt gelagert werden kann und zur Verwendung geeignet bleibt. Die bei der Prüfung der Durchlässigkeit von Wasserdampf, Sauerstoff oder Kohlendioxid erhaltenen Informationen können helfen, die Mindesthaltbarkeit eines Produkts bei Verwendung einer bestimmten Barrierefolie oder Verpackung zu bestimmen.
Einzelzellenprüfung
In einer Zelle eines Moduls durchgeführte Prüfungen.
Löslichkeit
Die Gleichgewichtsmenge an Permeat, die pro Materialvolumeneinheit in ein Material absorbiert wird. Die Löslichkeit wird unter Annahme eines konstanten Dampfdrucks und einer konstanten Temperatur gemessen. Einheiten sind normalerweise (gm oder cc) Permeat pro Volumeneinheit (cc) des Materials bei einem festgelegten Dampfdruck, d.h. (gm/cc). Einheiten für die Löslichkeit können auch für den Dampfdruck normalisiert werden, d. h. gm/(cc.mmHg). Die Löslichkeit variiert mit der Temperatur und dem Zustand des Permeats.
Löslichkeitskoeffizient
Das Volumen eines Gases, das durch eine Volumeneinheit Lösungsmittel bei einem bestimmten Druck und einer bestimmten Temperatur gelöst werden kann.
T
Testkartusche
Abnehmbare Testzelle.
Unterseite der Testkartusche
Untere Hälfte der Folientestzellenkartusche.
Oberseite der Testkartusche
Obere Hälfte der Folientestzellenkartusche.
Testkartuscheneinschub oder Einschub
Einschub, welcher die Folien-Testkartusche im Messgerät sichert
Testzelle (oder Testzellenhalterung)
Zelle oder Station, die eine Testgaskammer und eine Trägergaskammer für die Permeationsprüfung von Barrieren enthält.
Testgas
Gasart, die erkannt wird. Der AQUATRAN zum Beispiel verwendet Wasserdampf als Testgas.
Testgradient
Die partielle Dampfdruckdifferenz auf beiden Seiten der Testfolie.
Transmission
Durchtritt eines Gases oder Dampfs durch eine Barriere, üblicherweise durch Absorption des Gases in die Barriere, die Diffusion des Gases durch die Barriere oder die Desorption des Gases auf der gegenüberliegenden Seite der Barriere.
Transmissionsrate
Menge von Gas oder Dampf, die eine Barriereeinheit in einer Zeiteinheit mittels Diffusion durchquert.
TruSeal®-Technologie
Der patentierte TruSeal-Spülring von MOCON am Rand der Testzelle sorgt dafür, dass Umgebungsfeuchtigkeit oder Luft, die in die Zelle zwischen der Folienprobe und der Zelle eindringt, weggespült wird, sodass nur Testgas gemessen wird, das durch Permeation durch die Folie in die Zelle eintritt.
U
N/A
V
Dampfdruck
Die Druckeigenschaften (üblicherweise in mmHg ausgedrückt) einer Flüssigkeit oder eines Feststoffs bei einer bestimmten Temperatur im Gleichgewicht mit dessen Dampf.
W
Wasserreservoir
Eine Wasserquelle innerhalb des Permeationsmessgeräts zur Erzeugung relativer Feuchtigkeit, wenn ein Test bei vorab festgelegten RH-Bedingungen durchgeführt werden soll.
Wasserdampfdurchlässigkeit (WVTR)
Wird üblicherweise in g/(m2×Tag) gemessen. Das Standardmaß, mit dem Folien hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Feuchtigkeit zu widerstehen, verglichen werden. Niedrigere Werte weisen auf einen besseren Feuchtigkeitsschutz hin. Es können nur Werte verglichen werden, die bei gleicher Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfasst wurden, da die Durchlässigkeit von beiden Parametern beeinflusst wird. Auch bekannt als Feuchtigkeitsdurchdringungsrate (MVTR)
X
N/A
Y
N/A
Z
Nullpunkteinstellung
Prozess, der einen neuen „Nullpunkt“ (Grundlinie) für das Permeationsmodul bestimmt. Die Nullpunkteinstellung stellt dem Computer einen Referenzpunkt für die Erstellung von Transmissionsdaten zur Verfügung. Dieser Wert wird von allen Testzellendaten abgezogen.
Nullfolien
Undurchlässige Barriere, zur Ermittlung des jeweiligen Nullungs-Basiswerts.